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PHARAONEN
1. Wenn Josef nicht nur der Phantasie entsprungen ist,
genial erdacht und effektvoll in Szene gesetzt,
wenn sein Schicksal der historischen Wirklichkeit entspricht,
welchem Pharao diente er als Wesir zu guter Letzt?
2. Weder Cheops noch Chephren oder Mykerinos könnten’s sein,
weil wohl lange Zeiten schon mumifiziert,
die Sarkophage in versiegelten Grabkammern versteckt,
der Aufstieg zu den Göttern durch die Pyramiden symbolisiert.
3. Ein Sesostris, als der Handel mit Sklaven um sich greift,
oder ein Herrscher der Hyksos aus Kanaan,
die Ägypten unterwerfen mit Streitwagen und Pferd,
den Nil bestaunen, der durch Fruchtbarkeit und Dürre zieht seine Bahn?
4. Der Thutmosis, der sich großer Eroberungen rühmt,
ein Imperium errichtet, seine Macht vermehrt?
Etwa kein Mann, sondern Hatschepsut, die den Frieden wahrt,
wie dann der prächtige Amenophis auch goldene Jahre beschert?
5. Vielleicht Echnaton, „Ketzerkönig“, der den Glauben revolutioniert --
Es gibt nicht viele Götter, nur einen allein! --,
ihm zur Seite die schöne Nofretete mit Rat und Tat.
Gar Tutenchamun, im Tal der Könige jung bestattet im Felsgestein?
6. Der große Ramses könnte es wohl schon nicht mehr gewesen sein,
der sich selbst verherrlicht so monumental,
die Tempel, Ausdruck göttlicher Unvergänglichkeit,
von seinem Bild geprägt: Statuen erhaben-kolossal.
Text und Melodie: Karl Koch