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OFFENBARUNGEN
1. Hammurabi, König von Babylonien, tritt vor Schamasch, den Sonnengott,
der ihm, von gleißendem Licht umgeben, Gesetzestafeln aus Stein überreicht:
Rechte für alle, auch Frauen und Sklaven, gegen Willkür, Gewalt, soziales Komplott,
auf Stelen verbreitet, verbindlich in Kraft,
die Herrschervergöttlichung hingegen als Wahn abgeschafft.
2. Amenophis, Pharao in Ägypten, trifft in der Wüste, in Menschengestalt
hinter der Maske des Falken verborgen, Aton, die universale Macht,
auf ihn übertragen durch Strahlenhände, dass er, nun Echnaton, bricht die Göttervielfalt,
verkündend, es gibt nur den Einen allein,
das Licht der Liebe, das aus dem Dunkel führt in ein leuchtendes Dasein.
3. Mose, Anführer dieser Hebräer, denen die Flucht aus Ägypten gelang,
steigt in der Wüste auf den Berg Gottes und nimmt von ihm, wolkenumhüllt,
zwei steinerne Tafeln mit den Zehn Geboten bei Donner und Blitz, Feuer und Rauch in Empfang,
die Sippen verpflichtend, in Ehrfurcht erschienen,
ausschließlich diesem einen Gott Jahwe treu zu dienen.
4. Zarathustra, Priester im fernen Persien, predigt, von Ahura Mazda besucht,
dass dieser „Weise Herr“ der einzige Gott ist, das Gute gegen das böse Prinzip,
und Mithras, die Lichtgestalt, als Erlöser gegen den Geist der Finsternis kämpfen lässt,
den er besiegt, wenn’s die Menschen erstreben,
die braven Seelen himmelwärts leitet zum ewigen Leben.
Text und Melodie: Karl Koch