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DEBORA
1. Sie preist nicht eine Muttergöttin in Catal Hüyük zur Jungsteinzeit,
wandelt auch nicht im Matriarchat
durch Maltas Hypogäum-Heiligtum,
der Großen Göttin errichtet zum Ruhm.
R: In einer patriarchalischen Welt vom Volk zur Richterin bestellt
dank prophetischem Charisma: Debora, Debora, Debora.
2. Sie zelebriert nicht auf Minos’ Kreta als Priesterin einen Stierkult,
ist keine Pythia in weißem Gewand,
die das Orakel von Delphi befragt,
in Trance die Zukunft vorhersagt.
R: In einer patriarchalischen Welt vom Volk zur Richterin bestellt
dank prophetischem Charisma: Debora, Debora, Debora.
3. Nicht bei Hethitern oder Etruskern zuhaus, wo Mann und Frau gleichberechtigt sind,
nicht kämpfend aktiv wie Penthesilea,
die mythisch kriegerische Königin
der Amazonen, gefürchtet weithin.
R: In einer patriarchalischen Welt vom Volk zur Richterin bestellt
dank prophetischem Charisma: Debora, Debora, Debora.
4. Schwestern im Geiste sind Mirjam und Hanna, ihr Gotteslob rhythmisch ausgedrückt
in Musik und Tanz, Poesie und Gesang,
was Sappho später zur Kunst erhebt,
die das menschliche Dasein belebt.
R: In einer patriarchalischen Welt vom Volk zur Richterin bestellt
dank prophetischem Charisma: Debora, Debora, Debora.
Text und Melodie: Karl Koch