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HEIMSTATT UND DIASPORA
1. Dem Perserkönig Kyros sei Dank! Für sie von Gottes Geist gelenkt,
hat er Babylon erobert und ihnen großmütig die Freiheit geschenkt.
Heimgekehrt nach Judäa, nun persische Provinz,
nimmt’s Statthalter Serubabel in die Hand,
den zerstörten Tempel wieder neu zu errichten
als religiöses Zentrum, gemeinsames Band.
2. Fast hundert Jahre später trifft dann Nehemia als Satrap des Königs ein,
baut Jerusalems Stadtmauer auf und wirkt mit Esra in die Zukunft hinein:
Die mosaischen Gesetze festgeschrieben,
die strikte Einhaltung überwacht,
abgegrenzt gegen alles Fremde,
so wird gezielt dem Messias der Weg freigemacht.
3. Doch viele Juden wandern aus und leben in der Diaspora,
sowohl vom Hellenismus geprägt als auch noch immer Gott ganz nah.
Wie einst die Griechen, die nun herrschen, auch sie Kolonisten,
zum Miteinander und Austausch bereit,
und manche Glaubenssympathisanten
werden Proselyten nach einiger Zeit.
4. Ob Rhodos, Zypern, Pergamon, jede Handelsmetropole lockt sie hinaus,
erst recht in Alexandria, dem Fixpunkt der Kultur, zuhaus.
Sprechen kaum noch Hebräisch, die Muttersprache,
viel vertrauter ist das Griechische jetzt,
in das man selbstbewusst die biblischen Schriften
als Septuaginta getreu übersetzt.
Text und Melodie: Karl Koch