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FREUDE AN DER FREUDE
1. Typisch, wie er weit draußen an einem Berghang umlagert wird,
auch die Mittellosen bleiben, als der Tag sich schon verliert,
und die Jünger fragt: „Wo kaufen wir jetzt Brot,
zu sättigen all die, denen Hunger droht?“
2. Die Frau, von Gicht verkrümmt, der Knabe, von Fallsucht geplagt,
der Besessene, in Grabhöhlen hausend, weil er sich nicht mehr unter Menschen wagt,
sein Zuspruch baut sie auf, wärmend bis ins Mark,
macht sie selbstbewusst, lebensfroh und stark.
R: Zum Glücklichsein anderer beitragen gern
lässt Echos entstehen selbst von ganz fern,
versetzt uns in Schwingung und schenkt Freude an der Freude.
3. Nicht alle Schriftgelehrten haben ihn verdammt,
manche als Gast empfangen, weil so interessant,
so unkonventionell, bisweilen radikal,
im Gespräch beredt, gewandt, emotional.
4. So bekommt ein Pharisäer, der ihn zum Essen gebeten hat,
als Trinkspruch zu hören, er gebe seiner Bitte statt,
auch einzuladen die, denen Beistand fehlt,
in Armut, Trübsal, Pein ein Trost, der sie beseelt.
R: Zum Glücklichsein anderer beitragen gern
lässt Echos entstehen selbst von ganz fern,
versetzt uns in Schwingung und schenkt Freude an der Freude.
5. Denkt euch einen Herrscher, der seine Leute zu sich ruft,
nach ihrem sozialen Gewissen und Handeln neu einstuft:
„Ihr hier speistet mich, als ich hungrig war,
halft mir in der Not, in Elend, Leid, Gefahr.“
6. „Doch gleichgültig, ungerührt gingt ihr dort an mir vorbei,
und wenn sich nun alle wundern, wann das gewesen sei:
Was ihr den Geringsten getan habt oder nicht,
das habt ihr mir getan und kommt hiermit ans Licht.“
R: Zum Glücklichsein anderer beitragen gern
lässt Echos entstehen selbst von ganz fern,
versetzt uns in Schwingung und schenkt Freude an der Freude.
Text und Melodie: Karl Koch