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Text und Melodie: Karl Koch

ABENTEURER GOTTES

1. Unterm Henkersbeil sieht Paulus die Vergangenheit.

Seine Heimat: Tarsus, Zeltmacher seit frühster Zeit.

Schriftgelehrter später, macht er sich fanatisch daran

und greift die Gemeinde Jesu unerbittlich an.

2. Kaum einer von ihnen, predigt er in Syrien schon,

streift durch Nabatäa, rastlos auf Mission.

Nach Kleinasien zieht es ihn; taucht in Zypern auf.

Mazedonien wartet, Griechenland darauf.

R: Kein martialischer Held, vielmehr ein Abenteurer Gottes,

einer der sanftmütigen Abenteurer Gottes.

3. Überwindet Berge, Wüsten, Flüsse und das Meer.

Treibt tagelang nach Schiffbruch verzweifelt umher.

Mal halb erfroren, hungernd, mal dem Verdursten nah,

ausgeraubt, geschlagen, gesteinigt sogar.

4. Eingekerkert, ausgepeitscht – kann immer wieder fliehn.

Brüder, Schwestern helfen, doch zum Schluss erwischt es ihn.

Wegen Aufruhrs angeklagt von der Priesterschaft,

nehmen ihn die Römer in Jerusalem in Haft.

R: Kein martialischer Held, vielmehr ein Abenteurer Gottes,

einer der sanftmütigen Abenteurer Gottes.

5. Übers Mittelmeer dann hierher nach Rom gebracht.

Märtyrer wie andere, schreckt ihn nicht des Todes Macht.

Stirbt ganz frei von Angst, gewiss, dass er weiterlebt,

Gott zu neuem Dasein alle Gläubigen erhebt.

R: Kein martialischer Held, vielmehr ein Abenteurer Gottes,

einer der sanftmütigen Abenteurer Gottes.