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IM SCHATTEN DES KREUZES

1. Ja, ich lud ihn und seine Jünger ein,

in meinem sicheren Haus zu Gast zu sein,

und stellte den Saal für ihr Passahmahl.

2. Ich zog mein Schwert und deckte schützend ihn,

als nachts im Park der Trupp der Häscher erschien,

doch er rief gleich: „Halt! Vermeide Gewalt!“

R: Im Schatten des Kreuzes sind wir ihm begegnet

auf seinem Weg durch Pein und Hohn,

besorgt um die Seinen, den Feinden vergebend,

die Würde bewahrend, als sei er wahrhaftig Gottes Sohn.

3. Ich schlich den Tempelwächtern heimlich nach,

mein Plan, ihn zu befrein, jedoch zerbrach;

entdeckt hat man mich, und fliehn musste ich.

4. Ich bat Pilatus: „Lass den Mann doch gehn!“,

hab’ ihn stattdessen ausgepeitscht gesehn,

mit Dornen gekrönt und blutüberströmt.

R: Im Schatten des Kreuzes sind wir ihm begegnet

auf seinem Weg durch Pein und Hohn,

besorgt um die Seinen, den Feinden vergebend,

die Würde bewahrend, als sei er wahrhaftig Gottes Sohn.

5. Ich nahm den Balken, als er niedersank,

und folgte ihm auf seinem letzten Gang.

Sein Leid traf mich sehr, schien untragbar schwer.

6. Ich hielt zur Linderung hin den Opiumschwamm,

als ihn am Kreuz der Schmerz der Nägel durchdrang.

Die Qual, die er litt, verschulde ich mit.

R: Im Schatten des Kreuzes sind wir ihm begegnet

auf seinem Weg durch Pein und Hohn,

besorgt um die Seinen, den Feinden vergebend,

die Würde bewahrend, als sei er wahrhaftig Gottes Sohn.

Text und Melodie: Karl Koch